Wohnhausbrand in Eibiswald

13.05.2010
Zu einem Wohnhausbrand wurden wir gemeinsam mit der Feuerwehr Hörmsdorf am 13.05.2010 um 04:14 Uhr gerufen.

Umgehend rückte unser TLF zum nur wenige hundert Meter entfernten Einsatzort aus. Da bei der Anfahrt noch unklar war, wie groß der Brand war und ob Personen in Gefahr waren, wurde noch die Feuerwehr Wies nachalarmiert und wir rüsteten uns mit Atemschutz aus.

Als wir am Einsatzort eintrafen, kam uns ein Hausbewohner entgegen gerannt und teilte mit, dass sich noch eine Person im Obergeschoss des bereits im Vollbrand stehenden Hauses befand. Umgehend begannen wir mit der Menschenrettung.

Die FF Hörmsdorf stellte einen weiteren Atemschutzrettungstrupp. Als wir das Schlafzimmer des Vermissten fanden, konnten wir Entwarnung geben – es war leer. Außerdem hatte sich in der Zwischenzeit herausgestellt, dass der vermeintlich Vermisste gar nicht zu Hause gewesen war. Im Haus befanden sich zur Zeit des Brandausbruchs drei Personen, welche sich rechtzeitig von einem durch die gefährlichen Rauchgase wach gewordenen Bewohner in Sicherheit bringen konnten. Einer der Bewohner wurde vom Notarzt des Roten Kreuz auf Grund einer Rauchgasvergiftung erstversorgt und ins LKH Deutschlandsberg überstellt.

Nachdem der Brand soweit eingedämmt war und wir "Brand aus" geben konnten, rückte der Großteil der eingesetzten Kräfte wieder ein. Unser Atemschutztrupp trat indes zum zweiten Mal in die Brandruine, um im Obergeschoss mit Hilfe der Wärmebildkamera nach letzten Glutnestern zu suchen. Mit Hilfe des Ladekranes vom SRF konnten zu guter Letzt auch noch die gefundenen Glutnester gezielt gelöscht werden.
Abschließend wurde das Hausdach, welches durch den Brand und die notwendigen Löscharbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, noch mit Bauplanen abgedeckt.

Nach rund 6 Stunden Einsatzzeit unserer Wehr konnte der Einsatz beendet werden und wir konnten nach anschließenden Reinigungsarbeiten (Fahrzeuge, Kleidung, Atemschutzgeräte und Masken, Schläuche usw.) die Einsatzbereitschaft wieder herstellen.

Gesamteinsatzdauer: 6 Stunden
Im Einsatz standen:
FF Eibiswald TLF 4000, MTF, LKW, KRF-S
FF Hörmsdorf TLF 2000, KLF, MTF
FF Wies RLF1 2000, RLF2 2000
FF St. Oswald o.E. RLF 1000
FF Pitschgau Haselbach TLF 2000, KLF, MTF
FF Deutschlandsberg ATSF, KDO und der WBK
Mit insgesamt 50 Mann
Rotes Kreuz Eibiswald und Deutschlandsberg 1 RTW, 1 NEF 4 Mann
Polizei Eibiswald 2 Streifenwagen 4 Mann