Gemeinschaftsübung am Eibiswalder Hauptplatz

13.05.2011
Am 13. Mai 2011 fand eine Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Eibiswald, Hörmsdorf und Pitschgau/Haselbach in Zusammenarbeit mit dem ÖRK Eibiswald statt.

Übungsannahme war, dass ein starkes Gewitter über Eibiswald gezogen ist und am Hauptplatz - im Bereich Lerchhaus - der Blitz eingeschlagen hat. Rasch breitete sich der Brandgeruch im Lerchhaus aus und es kam zu massiver Rauchbildung im Stiegenhaus sowie im Bereich des Sparkassensaales. Besondere Gefahr bestand vor allem auch deshalb, weil sich im 2. Obergeschoss zwei Wohnungen befinden - wobei sich die Bewohner bereits selbst ins Freie gebracht hatten.

Um Punkt 19:00 Uhr wurde bei den Feuerwehren Eibiswald, Hörmsdorf und Pitschgau/Haselbach der Übungsalarm ausgelöst. Die ÖRK Bezirksstelle Deutschlandsberg wurde ebenfalls alarmiert und ein Rettungswagen (RTW) verständigt.

Der Atemschutztrupp der FF Eibiswald wurde zur Brandbekämpfung ins Lerchhaus beordert. Was jedoch seitens des Planungsteams im Vorfeld nicht bekannt gegeben wurde war, dass es im Sparkassensaal zu einem sogenannten FLASHOVER kommen wird. Ab diesem Zeitpunkt stand die Rettung der Kameraden im Vordergrund! Rettungstrupps der Feuerwehren Hörmsdorf und Pitschgau-Haselbach machten sich auf den Weg um die teilweise schwer verletzten Kameraden zu finden und zu bergen.

Vor dem Lerchhaus hatte das ÖRK bereits alles für die Übernahme der verunfallten Feuerwehrmänner vorbereitet um diese rasch und fachgerecht versorgen zu können.

Auch die Bürgermeister des Löschbereiches der FF Eibiswald, Frau Hildegard Franz, Herr Ing. Andreas Kremser und Alfred Rauch folgten der Einladung und beobachteten den Verlauf der Übung ganz genau.

Abschließend lud die FF Eibiswald noch zur Stärkung und zur Nachbesprechung der Übung ins Rüsthaus ein.

Dauer der Übung: ca. 1,5 Stunden

Im Einsatz standen:
die Feuerwehren Eibiswald, Hörmsdorf und Pitschgau/Haselbach mit insgesamt 47
sowie das ÖRK Eibiswald mit 3 RTW und einer 6-köpfigen Mannschaft

Das zu Beginn der Übung gesetzte Ziel konnte erreicht werden und auch Frau Bürgermeisterin Franz lobte die Leistungen der TeilnehmerInnen.


Details des Übungsziels:
Ziel der Übung war einerseits das optimale Zusammenspiel der teilnehmenden Feuerwehren mit dem ortsansässigen Rettungsdienst (ÖRK) und andererseits die Optimierung der Zusammenarbeit zwischen den an der Übung beteiligten Personen sowie die Kommunikation auf Ebene der Einsatzleitung.
Weiters konnte so der Umgang mit den alltäglichen Erschwärnissen der Feuerwehr - hohe Bebauungsdichte im Ortskern mit der Gefahr einer raschen Brandausbreitung sowie der Platzmangel für die Einsatzorganisationen im Schadesgebiet - sehr gut geübt werden.
Die Sicherstellung der Wasserversorgung im Bereich des Hauptplatzes - bei länger andauernden Einsätzen mit erhöhtem Wasserbedarf - ist nur durch den Aufbau einer Zubringleitung auf einer Länge von knapp 400 m und ca. 45 m Höhendifferenz zu gewährleisten. Das benötigte Wasser muss nämlich aus der Saggau gefördert werden.